Resilienz durch Innovation im sächsischen produzierenden Gewerbe
Die vorgestellten Resilient Practices zeigen, wie flexibel einige Unternehmen auf die durch Covid-19 veränderten Bedingungen reagierten und damit ihre Geschäftsfähigkeit aufrecht erhalten konnten. Dieses sichere Manövrieren durch die Krise ist nur möglich, weil die Unternehmen wiederstandsfähig sind. Ziel des Forschungsprojektes »RESILIENT« ist die Stärkung von sächsischen Unternehmen in genau dieser Fähigkeit.
Die sächsische Wirtschaftsstruktur zeichnet sich durch eine hohe Kleinteiligkeit aus. Außerdem liegt ein starker Fokus auf einzelnen Industrien wie dem Automobilbau, dem Maschinenbau, der Mikroelektronik oder der Nanotechnologie. Um die Wertschöpfung am Standort Sachsen zu sichern, ist es essenziell, die Wertschöpfungskette insbesondere in diesen Branchen auch in Krisenzeiten aufrecht erhalten zu können.
Um Unternehmen hierbei zu unterstützen, erarbeitet das Fraunhofer IMW aktuell eine Methode zur Messung der Resilienz von Geschäftsmodellen. Diese soll KMU auf verschiedenen Dimensionen einen ganzheitlichen Überblick darüber geben, wie es um die Resilienz des eigenen Unternehmens bestellt ist.
Basierend auf diesem Überblick soll ein Werkzeug entwickelt werden, das Unternehmen dabei hilft, Maßnahmen zu identifizieren, um ihre Resilienz zu stärken. In Pilotprojekten werden innovative Lösungen für eine wettbewerbsfähigere, aber gleichzeitig auch resilientere Wertschöpfung gemeinsam mit Unternehmen des sächsischen produzierenden Gewerbes entwickelt und umgesetzt. Neben unternehmensindividuellen Maßnahmen sollen dabei auch Ideen für gemeinsame Wertschöpfung und Synergien zwischen den einzelnen Industrien generiert werden.